Ich weiß gar nicht, wo ich nur
anfangen soll zu schreiben, und überlege schon wieder viel zu lange
über einen passenden Einstieg. Fang ich doch mal an, von meinem
total genialen Wochenende zu erzählen, was der Grund dafür ist,
dass ich heute total müde bin.
Am Samstag hatten wir eine City Tour
quer durch Nairobi. Die war leider nicht in
einem gemütlichen Bus (so hatte ich mir das eigentlich vorgestellt)
sondern zu Fuß. Eine City Tour war es eigentlich auch nicht
wirklich; zumindest fühle ich mich nicht wirklich schlauer. War aber
trotzdem ganz witzig und wie immer total unorganisiert und mit sehr
langen Wartezeiten. Nach dieser Tour gings dann nach kurzem Einkaufen
zurück, wo wir Zeit hatten um uns für den Abend zu richten.
“Nairobi Night Life” stand auf dem Programm, und ich muss sagen,
dass das echt das verrückteste Night Life war, das ich je erlebt
habe. An den Tanzstil der Kenianer, der etwas sehr viel näher ist
als den, den ich kenne, muss man sich echt gewöhnen. Und wir als
Wazungu fallen natürlich doppelt so auf, was die Sache auch nicht
leichten macht. Jetzt kann ich aber sagen, dass das ein Programmpunkt
war, den wir alle nicht so schnell vergessen werden !
Nach der schlaflosen Nacht gings
dann schon weiter mit einer Wanderung auf die Ngong Hills. Um 9 Uhr
sollte die eigentlich losgehen, tatsächlich sind wir aber erst zwei
Stunden später gegangen (Stichwort kenianisches Zeitmanagement..)
Die Wanderung ging durch eine
wunderschöne, endlose Landschaft...eben, wie man sich das so
vorstellt. Ich kann das hier auch echt schlecht beschreiben und
versuche deshalb, so schnell wie möglich Bilder hier hochzuladen.
Als die Wanderung zu Ende war, haben wir gegrillt, und nach drei
Stunden Wartezeit (die Teamer hatten vergessen, den Busfahrer
anzurufen...) kam dann auch endlich der Bus.
Neulich waren wir übrigens in
einem Naturreservat in Nairobi, wo ich mich wie im Dschungel gefühlt
habe. Überall Bambus, Bananenbäume, Lianen,... Das war wunderschön,
und ich freue mich jetzt schon darauf, den richtigen Regenwald zu
durchqueren.
Das Suaheli Unterricht ist nach wie
vor sehr anstrengend, und unsere Motivation hält sich auch in
Grenzen. Heute hatten wir das große Glück, dass wir laut unserem
Lehrer alle so “Hangover” waren, dass es “no sense” machte,
uns irgendetwas beizubringen. Also war das ganze heute etwas
lockerer.
Heute Abend habe ich das erste Mal
von Hand gewaschen, was echt anstrengend ist. Aber “I have to get
used to it”; schließlich muss ich das jetzt ein ganzes Jahr tun.
Auch mit dem kenianischem Essen kann ich mich noch nicht ganz so
anfreunden...
Das sind so viele neue Eindrücke
hier, die ich gar nicht in Worte fassen kann, also schaut euch am
Besten mal die Bilder an. Ich freue mich riesig auf das kommende
Jahr; momentan kann ich das alles hier aber noch gar nicht
realisieren.
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