Montag, 2. September 2013

Many impressions und “lots of experiences” !

Seit drei Wochen lebe ich jetzt schon in Kenia, eine davon bei meiner Gastfamilie. Momentan habe ich noch keinen geregelten Tagesablauf, da mein Projekt erst morgen anfängt. Trotzdem habe ich wieder allerhand zu erzählen wenn ich an der vergangenen Tage denke.
Der erste Kulturschock, den ich echt unterschätzt habe, ist so langsam überwunden, und auch bei der Gastfamilie fühle ich mich jeden Tag wohler.
Während den letzten Tagen waren wir oft in der Stadt und die Fahrt dorthin genießen wir immer ganz besonders. Die kleinen Motorräder heißen übrigens Piki Pikis, wie ich es neulich erfahren habe und dürfen maximal eine Person transportieren. (Wir sind eigentlich immer zu zweit auf eines gesessen, wurden heute aber von der Polizei angehalten, die uns sagte, dass das illegal sei...”Is this the way you do it in your homecountry??” “Ähhh..yes!”).
Oft gehen wir auch zu einem der Chambers der Familie. Ein Chamber ist eine Art kleiner Garten, von denen meine Familie über drei Stück besitzt. Auf manchen wird Obst und Gemüse angebaut, auf einem anderen gibt es Ziegen und Esel.
Seit Samstag ist die Familie jetzt komplett udn ich habe endlich alle Familienmitglieder kennengelernt. Die zwei Brüder sind ziemlich cool und sind für jeden Spaß zu haben; besonders der kleinere. Die Gastmutter ist auch total nett, was sich jedoch meistens erst zeigt, sobald sie mit uns alleine ist. Heute waren wir mit ihr in der Stadt, wo sie uns überall ganz stolz als “ihre Töchter” vorgestellt hat.
Da sich unsere Eltern bei jeder Kleinigkeit Sorgen machen mussten wir letzte Woche sogar ins Krankenhaus. Grund für diesen Besuch war lediglich die Tatsache, dass wir uns nicht ganz so fit gefühlt haben und etwas schläfrig waren. Das hat dann auch der Gastpapa irgendwie gemerkt, und kam auf die grandiose Idee, doch mal einen Malariatest zu machen. Also gings los in ein sehr ländliches aber doch relativ seriöses “Krankenhaus”. Nachdem die Ärztin uns etwas Blut aus dem Finger entnommen hatte mussten wir ca. 20 Minuten warten bis endlich das Ergebnis feststand. Und jetzt ratet mal, wie das wohl ausgefallen ist....Natürlich hatten wir kein Malaria. Aber schön, der Gastvater war beruhigt und mir war den ganzen Tag etwas schwindlig (ich hatte den Gastvater schon im Vorhinein darauf hingewiesen, dass mir beim Blutabnehmen immer schlecht wird, was der aber erst geglaubt hat, als er es live miterleben musste...).
Von unserer Dusche hier muss ich euch auch unbedingt noch erzählen. Das ist eigentlich nur ein kleiner Raum mit vier Wänden und einem Nagel an der Decke. Nachdem man sich etwas Wasser in der Feuerküche aufgewärmt hat (wenn man beim Feuermachen erfolgreich war, was wir leider noch nie waren) füllt man dieses in einen Eimer, der unten ein kleines Loch hat das man auf und zudrehen kann. Dann hängt man den Eimer an die Decke und wäscht sich irgendwie. Einfacher ist es aber, wenn man den einfach auf dem Boden stellt und dann immer etwas Wasser mit einem Waschlappen auf sich “hochspritzt”. Angenehmen ist es übrigens, wenn man abends duscht. Da brauch man dann zwar eine Taschenlampe die man irgendwo befestigen muss, aber die Dunkelheit hat den Vorteil, dass man die ganzen Tiere in der Dusche nicht sieht. Und das ist auch besser so !
Neulich hatten wir einen Furry Caterpilar in unserem Zimmer, und seitdem suchen wir das immer ganz gründlich nach irgendwelchen Tieren ab.
Morgen beginnt mein erster Arbeitstag in der Kangalu Secondary School. Dann bekommen wir unseren Lehr- und Stundenplan und lernen das ganze Team und die Schüler kennen. Morgen wird also all das Organisatorische besprochen bevor es dann am Mittwoch so richtig losgeht.
Ich bin schon etwas aufgeregt, freue mich aber auch darauf, endlich zu wissen was mich erwartet.
Am Wochenende gehen wir wahrscheinlich nach Nairobi wo wir bei einem anderen Freiwilligen übernachten und sicherlich viel unternehmen.

Ich bin gespannt auf die nächsten Tage, und lasse so bald wie möglich wieder von mir hören !

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