Ich habe jetzt einen geregelten
Alltag, und wenn ich morgens von der aufgehenden Sonne oder dem Hahn
geweckt werde, weis ich, was mich ungefähr erwarten wird. In meinem
Projekt gibt es immer sehr viel zu tun: Ich hab am Tag im
Durchschnitt ca. 4 Stunden (Englisch, Deutsch, Life Skills und Sport)
die ich unterrichte. Zwischen diesen Stunden muss ich den Unterricht
vorbereiten, Klausuren stellen, Hausaufgaben korrigieren, und vieles
mehr. Die Atmosphäre im Staff Room ist total locker, und dann macht
die Arbeit auch gleich noch viel mehr Spaß. Das Unterrichten an sich
ist immer wieder eine Herausforderung und jede Stunde verläuft
anders. Doch genau das macht mein Projekt so abwechslungsreich und
spannend. In den Klassen, die ich unterrichte, ist alles dabei: Es
gibt sehr gute und fleißige Schüler, dann gibt es Schüler, die
einfach keine Lust haben sich am Unterricht zu beteiligen, und dann
gibt es natürlich noch die totalen Chaoten, die ich regelmäßig
ermahnen, umsetzten, oder bei denen ich einfach etwas lauter werden
muss. Die Klausur für meine Englisch- und Deutschklasse habe ich nun
fertig vorbereitet und am Freitag muss ich sie dem Principal abgeben.
Bin schon sehr gespannt, wie die ausfallen wird ! Heute morgen wurden
die Schüler, die das Schulgeld nicht bezahlen können, direkt vor
der ersten Stunde wieder nach Hause geschickt und durften nicht am
Unterricht teilnehmen, was ich sehr krass fand. Meine Englischklasse
wurde somit von ca. 35 Schülern auf 5 reduziert, und ich glaube,
dass es auch in den anderen Klassen ähnlich aussehen wird. Es wird
bestimmt noch etwas dauern, bis ich mich an all das gewöhnen kann,
denn momentan gibt es schon noch viele Momente die mich etwas
schockieren...
Kommen wir zu meinem Wochenende: Am
Samstag haben wir erstmal ganz gemütlich gefrühstückt (das fällt
während der Woche leider immer sehr spärlich aus). Anschließend
haben wir unser Häuschen aufgeräumt, gewaschen (es klappt immer
besser!), geputzt, gekocht... also diese typische Hausfrauenarbeit
eben. Ist jetzt nicht gerade meine Lieblingsarbeit, aber wir hatten
sturmfrei, haben die Musik aufgedreht, und dann gings auch schon
etwas einfacher. Den kompletten Sonntag haben wir in der Stadt
verbracht. Grund dafür war der schon lange geplante Frisörbesuch,
der -laut der Frisörin- eigentlich nur zwei Stunden hätte dauern
sollen. Letztendlich saßen wir dann von 1 Uhr mittags bin halb 11 im
Frisörsalon. Naja, nach ca. 10 schmerzvollen Stunden haben wir jetzt
endlich unsere Rastas! Und an die muss man sich erstmal
gewöhnen...die erste Nacht mit dieser Menge an Haaren war nicht
besonders gemütlich, da es sehr weh tat, wenn man sich auf die
draufgelegt hat. So langsam gehts aber. Auch dass An- und Ausziehen
ist nicht gerade einfach, und an das Waschen will ich gar nicht
denken. Aber ich will jetzt nicht meckern, schließlich wollte ich
die ja, und ich finde sie auch echt schön.
Vorhin haben Sarah und ich einen
Brief vom Goethe-Instistut aus Nairobi erhalten. In ein Paar Wochen
ist eine dreitägige Fortbildung in Nairobi an der wir teilnehmen
werden. Auch unsere erste Reise findet nächsten Monat statt. Ich
freu mich schon riesig darauf, die anderen Freiwilligen wieder zu
sehen !
Unser Hostdad hat uns übrigens
Kamba-Namen gegeben (zur Erinnerung: In Kenia werden über 50
Stammessprachen gesprochen. Unter diesen ganzen Sprachen gibt es die
“Big Five”, also die fünf bekanntesten Sprachen. In der
Umgebung, in der ich lebe, wird “Kikamba” gesprochen, was ich
leider noch nicht wirklich verstehe...) Mein Kamba-Name ist Kanini,
und bedeutet so viel wie “Die Kleine” oder sowas. Ich bin jetzt
auf jeden Fall Marina Kanini, zumindest für mein Hostdad.
Bis zum nächsten Mal, Marina.
„Der kürzeste Weg zu dir selbst führt einmal um die Welt.“ Richard Hoffmann (*1938), dt. Fotograf
Mittwoch, 18. September 2013
Montag, 9. September 2013
Erste Woche im Projekt und City Life Nairobi
Seit einer Woche schon bin ich Ms.
Marina und unterrichte in der Kangalu Secondary School. Zu Beginn der
letzten Woche hatten wir ein Meeting mit den ganzen Lehrern im
Lehrerzimmer, wo wir den Stundenplan und all das Organisatorische
besprochen haben. Wegen ziemlich vielen Unklarheiten hat das auch
dementsprechend lange gedauert und war sehr anstrengend. Am Tag
darauf war dann mein erster Unterrichtstag. Ich unterrichte Englisch
in der Form 1 (was ungefähr der neunten Klasse entspricht), Sport in
Form 1 und 3 und Life Skills in Form 2 und 4. Es gibt hier leider
keinen richtigen Lehrplan was die Sache nicht gerade einfach macht.
Besonders am Anfang ist es schwer, da man das Level auf dem die
Schüler sein sollten nicht ganz einschätzen kann. Momentan bin ich
also noch dabei, zu schauen, wie weit die Schüler sind. Da die aber
kaum etwas sagen und nur Frontalunterricht gewohnt sind, ist auch das
nicht gerade einfach.
Das Unterrichen macht mir großen Spaß, vorvallem dann, wenn man merkt, dass die Schüler Fortschritte machen oder einfach nur eine Aufgabe richtig gemacht haben. Aber wie in jeder Klasse gibt es auch hier ein Paar Chaoten, die man des Öfteren ermahnen oder einfach vor die Tür schicken muss. Dann sind sie aber auch ruhig ! :)
Was mir hier besonders gut gefällt, ist die Atmosphäre im Lehrerzimmer. Die Lehrer sind alle ziemlich lässig, lachen viel und wir haben uns immer interessante Geschichten. Auch wenn wir mal nicht unterrichen können (z.B. wenn wir reisen wollen) dann geht das normalerweise auch klar.
Zu meinem Tagesablauf:
Morgens um 7 klingelt unserer Wecker, meisten wachen wir aber schon etwas früher auf wegen dem Hahn... Zum Frühstück gibts Tee und ich esse meistens eine Mango oder eine Papaya aus einem unserer Gärten. Die Schule beginnt um 8 Uhr; wir sind aber meistens schon etwas früher da, da wir den Unterricht ja auch noch vorbereiten müssen. Am Tag haben wir im Durchschnitt so 3 Schulstunden, die jeweils 40 Minuten dauern. Zwischen diesen Stunden müssen wir den Unterricht vorbereiten, Hausaufgaben korrigieren, und auch für anderes haben wir etwas Zeit. Neben dem Lehrerzimmer ist eine kleine Feuerküche, in der unser Mittagessen zubereitet wird. Meistens gibt es Reis, Ugali, Sukuma, manchmal Fleisch, Linsen, und Freitags sogar Chapati (eine Art Pfannkuchen). So ca. Um halb 5 ist unser Schultag dann zu Ende. Zu Hause sind wir dann meistens so kaputt, dass wir uns nur noch aufs Sofa setzen und lesen oder sowas. Manchmal kümmern wir uns auch um die Tiere, machen den Abwasch, oder räumen unseres kleines Häuschen auf. Abendessen tun wir immer erst sehr spät, bei der Vorbereitung helfen wir meistens mit. Einmal haben wir alleine gekocht, was aber nicht gelungen ist, da wir den Reis verbrannt haben...die Familie hats aber trotzdem gegessen ;)
Da es hier immer so schnell dunkel wird, stellen wir den Generator meistens schon um 7 Uhr nach draußen; dann haben wir ein bisschen Strom am Abend. In unserem Häuschen haben wir sowas aber leider nicht...aber mit Kurbeltaschenlampe und gutem Orientierungssinn kriegen wir das immer irgendwie hin.. :)
Die letzten Tage haben Sarah und ich in Nairobi verbracht, was wieder ein großes Erlebnis war. Am Donnerstag nach der Schule sind wir direkt per Piki Piki in die Stadt gefahren, wo wir dann mit einem Matatu nach Nairobi gefahren sind. Die Fahrt hat ca. 3 Stunden gedauert, was aber ziemlich cool war, weil man immer so viel zu Gesicht bekommt. In Nairobi angekommen, waren wir erstmal total überwältigt von dem krassen Kontrast zum Dorfleben. Übernachtet haben wir in einem Bagpackers, was sehr gemütlich war. Und stellt euch vor, wir hatten da sogar eine warme Dusche und ein richtiges Klo ! Wir haben uns total gefreut, und seehr lange geduscht =) Der nächste Tag war dann wieder typisch afrikanisch...Wir wollten uns eigentlich mit anderen Freiwilligen treffen und was nettes unternehmen, was aber nicht geklappt hat, da niemand auch nur irgendeinen Plan hatte, wann und wo man sich treffen könnte. Dann hieß es mal wieder warten, warten, warten...Gegen Abend haben wir uns ein Zimmer in einem Hostel genommen, wo wir uns erstmal etwas ausgeruht haben, bevor wir uns mit einem anderen Freiwilligen und zwei Co-Workern in der Stadt getroffen haben. Dann hieß es mal wieder Nairobi Night Life, was wieder ein Erlebis für sich war ;) Am nächsten morgen um halb 6 kam ich per Taxi ins Hostel zurück und dann hab ich erstmal ausgeschlafen und am nächsten morgen gleich nochmal die warme Dusche ausgenutzt.
Am Samstag sind Sarah, ich, Johannes (ein ehemaliger Freiwilliger) und Debbi (eine Kenianerin aus Mombasa) auf den größten Second-Hand Markt in Kenia gegangen. Der Markt war echt genial und riesengroß ! Kaufen kann man dort alles von Früchten bis hin zu Schuhen, Tüchern, Schmuck, usw. Als weißer muss man prinzipiell schon mal das doppelte bis dreifache Zahlen wenn man nicht handelt. Wir haben aber den Preis sehr runtergehandelt, bis wir irgendwann nur noch ein kleines bisschen mehr zahlen mussten. Ich habe mir 4 Röcke gekauft, da es eigentlich nicht üblich ist, als Lehrerin Hosen zu tragen. Naja, daran muss ich mich jetzt gewöhnen....
Am Samstagabend waren wir dann nochmal in einem Club, und am Sonntag nach dem Frühstück sind wir per Matatu zurück nach Kitui Town gefahren.
Zuhause haben Sarah und ich feststellen müssen, dass es wieder Zeit ist zu waschen. Richtig sauber werden die Klamotten noch nicht, aber wir haben uns jetzt eine Bürste gekauft, mit der es etwa einfacher ist. Das Waschen von Hand ist immer wieder ein Erlebnis und ich freue mich schon jetzt, in einem Jahr endlich wieder eine Waschmaschine nutzen zu können ! =)
Das Unterrichen macht mir großen Spaß, vorvallem dann, wenn man merkt, dass die Schüler Fortschritte machen oder einfach nur eine Aufgabe richtig gemacht haben. Aber wie in jeder Klasse gibt es auch hier ein Paar Chaoten, die man des Öfteren ermahnen oder einfach vor die Tür schicken muss. Dann sind sie aber auch ruhig ! :)
Was mir hier besonders gut gefällt, ist die Atmosphäre im Lehrerzimmer. Die Lehrer sind alle ziemlich lässig, lachen viel und wir haben uns immer interessante Geschichten. Auch wenn wir mal nicht unterrichen können (z.B. wenn wir reisen wollen) dann geht das normalerweise auch klar.
Zu meinem Tagesablauf:
Morgens um 7 klingelt unserer Wecker, meisten wachen wir aber schon etwas früher auf wegen dem Hahn... Zum Frühstück gibts Tee und ich esse meistens eine Mango oder eine Papaya aus einem unserer Gärten. Die Schule beginnt um 8 Uhr; wir sind aber meistens schon etwas früher da, da wir den Unterricht ja auch noch vorbereiten müssen. Am Tag haben wir im Durchschnitt so 3 Schulstunden, die jeweils 40 Minuten dauern. Zwischen diesen Stunden müssen wir den Unterricht vorbereiten, Hausaufgaben korrigieren, und auch für anderes haben wir etwas Zeit. Neben dem Lehrerzimmer ist eine kleine Feuerküche, in der unser Mittagessen zubereitet wird. Meistens gibt es Reis, Ugali, Sukuma, manchmal Fleisch, Linsen, und Freitags sogar Chapati (eine Art Pfannkuchen). So ca. Um halb 5 ist unser Schultag dann zu Ende. Zu Hause sind wir dann meistens so kaputt, dass wir uns nur noch aufs Sofa setzen und lesen oder sowas. Manchmal kümmern wir uns auch um die Tiere, machen den Abwasch, oder räumen unseres kleines Häuschen auf. Abendessen tun wir immer erst sehr spät, bei der Vorbereitung helfen wir meistens mit. Einmal haben wir alleine gekocht, was aber nicht gelungen ist, da wir den Reis verbrannt haben...die Familie hats aber trotzdem gegessen ;)
Da es hier immer so schnell dunkel wird, stellen wir den Generator meistens schon um 7 Uhr nach draußen; dann haben wir ein bisschen Strom am Abend. In unserem Häuschen haben wir sowas aber leider nicht...aber mit Kurbeltaschenlampe und gutem Orientierungssinn kriegen wir das immer irgendwie hin.. :)
Die letzten Tage haben Sarah und ich in Nairobi verbracht, was wieder ein großes Erlebnis war. Am Donnerstag nach der Schule sind wir direkt per Piki Piki in die Stadt gefahren, wo wir dann mit einem Matatu nach Nairobi gefahren sind. Die Fahrt hat ca. 3 Stunden gedauert, was aber ziemlich cool war, weil man immer so viel zu Gesicht bekommt. In Nairobi angekommen, waren wir erstmal total überwältigt von dem krassen Kontrast zum Dorfleben. Übernachtet haben wir in einem Bagpackers, was sehr gemütlich war. Und stellt euch vor, wir hatten da sogar eine warme Dusche und ein richtiges Klo ! Wir haben uns total gefreut, und seehr lange geduscht =) Der nächste Tag war dann wieder typisch afrikanisch...Wir wollten uns eigentlich mit anderen Freiwilligen treffen und was nettes unternehmen, was aber nicht geklappt hat, da niemand auch nur irgendeinen Plan hatte, wann und wo man sich treffen könnte. Dann hieß es mal wieder warten, warten, warten...Gegen Abend haben wir uns ein Zimmer in einem Hostel genommen, wo wir uns erstmal etwas ausgeruht haben, bevor wir uns mit einem anderen Freiwilligen und zwei Co-Workern in der Stadt getroffen haben. Dann hieß es mal wieder Nairobi Night Life, was wieder ein Erlebis für sich war ;) Am nächsten morgen um halb 6 kam ich per Taxi ins Hostel zurück und dann hab ich erstmal ausgeschlafen und am nächsten morgen gleich nochmal die warme Dusche ausgenutzt.
Am Samstag sind Sarah, ich, Johannes (ein ehemaliger Freiwilliger) und Debbi (eine Kenianerin aus Mombasa) auf den größten Second-Hand Markt in Kenia gegangen. Der Markt war echt genial und riesengroß ! Kaufen kann man dort alles von Früchten bis hin zu Schuhen, Tüchern, Schmuck, usw. Als weißer muss man prinzipiell schon mal das doppelte bis dreifache Zahlen wenn man nicht handelt. Wir haben aber den Preis sehr runtergehandelt, bis wir irgendwann nur noch ein kleines bisschen mehr zahlen mussten. Ich habe mir 4 Röcke gekauft, da es eigentlich nicht üblich ist, als Lehrerin Hosen zu tragen. Naja, daran muss ich mich jetzt gewöhnen....
Am Samstagabend waren wir dann nochmal in einem Club, und am Sonntag nach dem Frühstück sind wir per Matatu zurück nach Kitui Town gefahren.
Zuhause haben Sarah und ich feststellen müssen, dass es wieder Zeit ist zu waschen. Richtig sauber werden die Klamotten noch nicht, aber wir haben uns jetzt eine Bürste gekauft, mit der es etwa einfacher ist. Das Waschen von Hand ist immer wieder ein Erlebnis und ich freue mich schon jetzt, in einem Jahr endlich wieder eine Waschmaschine nutzen zu können ! =)
Montag, 2. September 2013
Many impressions und “lots of experiences” !
Seit drei Wochen lebe ich jetzt
schon in Kenia, eine davon bei meiner Gastfamilie. Momentan habe ich
noch keinen geregelten Tagesablauf, da mein Projekt erst morgen
anfängt. Trotzdem habe ich wieder allerhand zu erzählen wenn ich an
der vergangenen Tage denke.
Der erste Kulturschock, den ich echt unterschätzt habe, ist so langsam überwunden, und auch bei der Gastfamilie fühle ich mich jeden Tag wohler.
Während den letzten Tagen waren wir oft in der Stadt und die Fahrt dorthin genießen wir immer ganz besonders. Die kleinen Motorräder heißen übrigens Piki Pikis, wie ich es neulich erfahren habe und dürfen maximal eine Person transportieren. (Wir sind eigentlich immer zu zweit auf eines gesessen, wurden heute aber von der Polizei angehalten, die uns sagte, dass das illegal sei...”Is this the way you do it in your homecountry??” “Ähhh..yes!”).
Oft gehen wir auch zu einem der Chambers der Familie. Ein Chamber ist eine Art kleiner Garten, von denen meine Familie über drei Stück besitzt. Auf manchen wird Obst und Gemüse angebaut, auf einem anderen gibt es Ziegen und Esel.
Seit Samstag ist die Familie jetzt komplett udn ich habe endlich alle Familienmitglieder kennengelernt. Die zwei Brüder sind ziemlich cool und sind für jeden Spaß zu haben; besonders der kleinere. Die Gastmutter ist auch total nett, was sich jedoch meistens erst zeigt, sobald sie mit uns alleine ist. Heute waren wir mit ihr in der Stadt, wo sie uns überall ganz stolz als “ihre Töchter” vorgestellt hat.
Da sich unsere Eltern bei jeder Kleinigkeit Sorgen machen mussten wir letzte Woche sogar ins Krankenhaus. Grund für diesen Besuch war lediglich die Tatsache, dass wir uns nicht ganz so fit gefühlt haben und etwas schläfrig waren. Das hat dann auch der Gastpapa irgendwie gemerkt, und kam auf die grandiose Idee, doch mal einen Malariatest zu machen. Also gings los in ein sehr ländliches aber doch relativ seriöses “Krankenhaus”. Nachdem die Ärztin uns etwas Blut aus dem Finger entnommen hatte mussten wir ca. 20 Minuten warten bis endlich das Ergebnis feststand. Und jetzt ratet mal, wie das wohl ausgefallen ist....Natürlich hatten wir kein Malaria. Aber schön, der Gastvater war beruhigt und mir war den ganzen Tag etwas schwindlig (ich hatte den Gastvater schon im Vorhinein darauf hingewiesen, dass mir beim Blutabnehmen immer schlecht wird, was der aber erst geglaubt hat, als er es live miterleben musste...).
Von unserer Dusche hier muss ich euch auch unbedingt noch erzählen. Das ist eigentlich nur ein kleiner Raum mit vier Wänden und einem Nagel an der Decke. Nachdem man sich etwas Wasser in der Feuerküche aufgewärmt hat (wenn man beim Feuermachen erfolgreich war, was wir leider noch nie waren) füllt man dieses in einen Eimer, der unten ein kleines Loch hat das man auf und zudrehen kann. Dann hängt man den Eimer an die Decke und wäscht sich irgendwie. Einfacher ist es aber, wenn man den einfach auf dem Boden stellt und dann immer etwas Wasser mit einem Waschlappen auf sich “hochspritzt”. Angenehmen ist es übrigens, wenn man abends duscht. Da brauch man dann zwar eine Taschenlampe die man irgendwo befestigen muss, aber die Dunkelheit hat den Vorteil, dass man die ganzen Tiere in der Dusche nicht sieht. Und das ist auch besser so !
Neulich hatten wir einen Furry Caterpilar in unserem Zimmer, und seitdem suchen wir das immer ganz gründlich nach irgendwelchen Tieren ab.
Morgen beginnt mein erster Arbeitstag in der Kangalu Secondary School. Dann bekommen wir unseren Lehr- und Stundenplan und lernen das ganze Team und die Schüler kennen. Morgen wird also all das Organisatorische besprochen bevor es dann am Mittwoch so richtig losgeht.
Ich bin schon etwas aufgeregt, freue mich aber auch darauf, endlich zu wissen was mich erwartet.
Am Wochenende gehen wir wahrscheinlich nach Nairobi wo wir bei einem anderen Freiwilligen übernachten und sicherlich viel unternehmen.
Ich bin gespannt auf die nächsten Tage, und lasse so bald wie möglich wieder von mir hören !
Der erste Kulturschock, den ich echt unterschätzt habe, ist so langsam überwunden, und auch bei der Gastfamilie fühle ich mich jeden Tag wohler.
Während den letzten Tagen waren wir oft in der Stadt und die Fahrt dorthin genießen wir immer ganz besonders. Die kleinen Motorräder heißen übrigens Piki Pikis, wie ich es neulich erfahren habe und dürfen maximal eine Person transportieren. (Wir sind eigentlich immer zu zweit auf eines gesessen, wurden heute aber von der Polizei angehalten, die uns sagte, dass das illegal sei...”Is this the way you do it in your homecountry??” “Ähhh..yes!”).
Oft gehen wir auch zu einem der Chambers der Familie. Ein Chamber ist eine Art kleiner Garten, von denen meine Familie über drei Stück besitzt. Auf manchen wird Obst und Gemüse angebaut, auf einem anderen gibt es Ziegen und Esel.
Seit Samstag ist die Familie jetzt komplett udn ich habe endlich alle Familienmitglieder kennengelernt. Die zwei Brüder sind ziemlich cool und sind für jeden Spaß zu haben; besonders der kleinere. Die Gastmutter ist auch total nett, was sich jedoch meistens erst zeigt, sobald sie mit uns alleine ist. Heute waren wir mit ihr in der Stadt, wo sie uns überall ganz stolz als “ihre Töchter” vorgestellt hat.
Da sich unsere Eltern bei jeder Kleinigkeit Sorgen machen mussten wir letzte Woche sogar ins Krankenhaus. Grund für diesen Besuch war lediglich die Tatsache, dass wir uns nicht ganz so fit gefühlt haben und etwas schläfrig waren. Das hat dann auch der Gastpapa irgendwie gemerkt, und kam auf die grandiose Idee, doch mal einen Malariatest zu machen. Also gings los in ein sehr ländliches aber doch relativ seriöses “Krankenhaus”. Nachdem die Ärztin uns etwas Blut aus dem Finger entnommen hatte mussten wir ca. 20 Minuten warten bis endlich das Ergebnis feststand. Und jetzt ratet mal, wie das wohl ausgefallen ist....Natürlich hatten wir kein Malaria. Aber schön, der Gastvater war beruhigt und mir war den ganzen Tag etwas schwindlig (ich hatte den Gastvater schon im Vorhinein darauf hingewiesen, dass mir beim Blutabnehmen immer schlecht wird, was der aber erst geglaubt hat, als er es live miterleben musste...).
Von unserer Dusche hier muss ich euch auch unbedingt noch erzählen. Das ist eigentlich nur ein kleiner Raum mit vier Wänden und einem Nagel an der Decke. Nachdem man sich etwas Wasser in der Feuerküche aufgewärmt hat (wenn man beim Feuermachen erfolgreich war, was wir leider noch nie waren) füllt man dieses in einen Eimer, der unten ein kleines Loch hat das man auf und zudrehen kann. Dann hängt man den Eimer an die Decke und wäscht sich irgendwie. Einfacher ist es aber, wenn man den einfach auf dem Boden stellt und dann immer etwas Wasser mit einem Waschlappen auf sich “hochspritzt”. Angenehmen ist es übrigens, wenn man abends duscht. Da brauch man dann zwar eine Taschenlampe die man irgendwo befestigen muss, aber die Dunkelheit hat den Vorteil, dass man die ganzen Tiere in der Dusche nicht sieht. Und das ist auch besser so !
Neulich hatten wir einen Furry Caterpilar in unserem Zimmer, und seitdem suchen wir das immer ganz gründlich nach irgendwelchen Tieren ab.
Morgen beginnt mein erster Arbeitstag in der Kangalu Secondary School. Dann bekommen wir unseren Lehr- und Stundenplan und lernen das ganze Team und die Schüler kennen. Morgen wird also all das Organisatorische besprochen bevor es dann am Mittwoch so richtig losgeht.
Ich bin schon etwas aufgeregt, freue mich aber auch darauf, endlich zu wissen was mich erwartet.
Am Wochenende gehen wir wahrscheinlich nach Nairobi wo wir bei einem anderen Freiwilligen übernachten und sicherlich viel unternehmen.
Ich bin gespannt auf die nächsten Tage, und lasse so bald wie möglich wieder von mir hören !
Sonntag, 1. September 2013
Update :)
Hab jetzt meine Adresse bekommen:
Kangalu Secondary School
Ms. Marina
P.O. Box 1324-90200
KITUI
Kenya
Kangalu Secondary School
Ms. Marina
P.O. Box 1324-90200
KITUI
Kenya
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