„Ach, wir müssen nicht planen und brauchen auch kein Hostel
im Vorraus...wir fahren einfach mal an die Karibikküste und schauen dann
spontan was es so alles gibt“. Doch dieses eine Mal hat das so gar nicht
geklappt. Aber jetzt mal von vorne. Seit zwei Wochen ist meine Freundin Lara,
die auch in Kenia war, zu Besuch in Costa Rica. Bei der Buchung des Hostels war
ich etwas zu leichtsinnig und musste am Tag vor der Abreise in die Karibik
feststellen, dass es überhaupt keine freien Hostels mehr gab. Mit viel hin- und
hergesuche hab ich dann doch noch eines gefunden, hatte aber überhaupt keine
Ahnung was und dort erwartet. „Hauptsache ein Hostel in einer kleinen Stadt am
Meer…was soll da schon groß schiefgehen“- das dachte ich mit zumindest. Nach
der fünfstündigen Busfahrt wurden wir von einem Taxi abgeholt (wir, das sind
Lara, Marthe (eine aus der Sprachschule) und ich) und sind direkt straight into
the Dschungle gefahren. Und da waren wir dann auch. Ein paar kleine Hütten
umgeben von Bananenstauden, Palmen, Kakaobäume, Lycheebäume, Kolobris, Tukans,
Affen, im Teich neben unserem Hüttchen waren Krokodile und tausende Moskitos.
Das „Hostel“ ansich war ganz schön, richtig idyllisch mit Hängematten und so.
Wir, total verschwitzt wegen der hohen und schwülen Temperatur, wollen dann
erstmal ans Meer laufen. Am Weg dorthin kamen wir an einer kleinen „Buschbar“
vorbei, aber es gab weder einen Supermarkt noch irgendein Zeichen menschlicher
Zivilisation. Am Strand dann der Höhepunkt:
„Swimming not allowed, could cause death“. Der Strand war wunderschön,
aber das Meer sehr unruhig, wäre mir nicht wohl gewesen, darin zu schwimmen. Am
Abend kamen dann doch ein paar nette Leute aus ihren Häusern und in unserem
Hostel waren sogar ein paar Freiwillige, die am Strand mit den
Meeresschildkröten arbeiten. Im Hostel war ein super netter Typ, der und alles
gezeigt hat. Während der ersten Nacht sind wir ans Meer gegangen und haben eine
Schildkröte gefunden, die dort ihre Eier abgelegt hat. Die war ca 1,5 Meter
lang und fast einen Meter breit! Hätte nie gedacht, dass die so groß und schwer
sein können (ca 1 Tonne!). Das war ein Wahnsinnserlebnis nur leider durfte man
keine Bilder machen. An einem anderen Nachmittag hatten wir eine Bootstour quer
durch eine Lagune im Dschungel, das war auch toll und ich habe auch viele
Bilder.
Lagune in Gandoca
...und das Krokodil
Eine Lychee..superlecker! :)
Kakaobohne
unterwegs in der Lagune
Am letzten Tag wollten wir dann etwas schwimmen, also hat
Pedro (unser Guide und Freund) und empfohlen, an der Küste entlangzulaufen bis
wir an den nächsten Ort gelangen. Das war dann der richtige
Postkarten-Karibikstrand! Klares Wasser, Korallenriffe und lauter so Sachen
halt. Auf dem Weg zurück (in der Nähe unseres Ortes) haben wir dann am Strand
lauter angeschwemmte Haie entdeckt. Hätte ich das mal vor dem Schwimmen
gewusst! J
Nach drei Tagen Dschungel brauchten wir dann aber
Kontrastprogramm und sind über die Ostertage weiter nach Cahuita (etwas weiter
nördlich) gereist. Dort haben wir ein Hostel gefunden und das war supertoll!
Der Strand Cahuitas ist Teil eines Nationalparkes und dort habe ich mich
richtig wie in der Karibik gefühlt. Abends sind wir in eine Bar mit Livemusik
gegangen und es gab überall total leckere Smoothies und Früchte.
Der durfte natürlich nicht fehlen !
Danach gings dann wieder arbeiten, aber nur für eine
Woche. Am Wochenende danach hat mich
dann mein persönliches und verrücktestes Highlight erwartet. (Ich glaube, es
ist sogar das Highlight meines kompletten Auslandsjahres. Oder zumindest eines
davon) Über das Wochenende sind wir nach Monteverde in den „richtigen“
Dschungel gefahren. Im Kindergarten wo ich täglich arbeite ist eine andere
Freiwillige mit der ich mich richtig gut verstehe, und sie, Marisa, ist spontan
mit mir und Lara mitgekommen. Hatten ein tolles Hostel mit dem absolut coolsten
Chef! Am ersten Tag haben wie Canopy gemach, sind also an so Drahtseilen durch
und über den Regenwald an so Drahtseilen geflogen. Manche waren mehr als einen
Kilometer lang und es war richtig toll!
Im Regenwald..ich persönlich war nicht mitten drin, hab ihn eher von oben gesehen ;) Lara hat übrigens die ganzen Bilder gemacht.
Am Abend haben wir es uns dann mit etwas Wein gemischt mit
Früchten in den Hängematten bequem gemacht. Marisa und ich hatten schon den
ganzen Tag hin- und herüberlegt ob wir den Bungeejump machen sollen. Am nächsten
Morgen kurz vor Anmeldeschluss, haben wir und dann dafür entschieden während
der Wartezeit auf den Shuttelbus mussten wir dann erstmal unsere Alkoholvorräte
vom Tag davor aufbrauchen..so nervös waren wir! Dann gings auch schon los, wir
mussten unterschreiben, dass wir für unseren Tod selbst verantwortlich sind,
wurden gewogen, in Gruppen eingeteilt (Marisa und ich waren die einzigen
Mädels, sonst waren noch vier Jungs mit uns unterwegs) und dann gings auf die
Plattform in der jeweiligen Gruppe. Helm (mit Kamera!) bekommen, Handschuhe,
Hüftgurt, so Seile an den Füßen, an den Rand der Plattform gestellt (bloß nicht
nach unten schauen!!!) und 5 4 3 2 1 JUMP ! AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! Und nach 4
Sekunden und 143m tiefer war ich dann auch schon unten. Aber besser, ihr schaut
euch einfach das Video dazu an. Volumen am Besten etwas leider stellen… J Danach warn wir ja
schon etwas stolz auf uns, dass wir den höchsten Bungeeejump Latinamerikas heil
überstanden haben. War echt der Oberhammer. Konnte das Video leider nicht auf den Blog laden. Ungerne hab ich es jetzt auf Facebook hochgeladen..wenn ihre etwas auf meinem Profil stöbert, findet ihr es ganz einfach.
https://www.facebook.com/marina.kathrin
Jetzt noch ein paar Sätze zu meiner Arbeit, die ist schließlich meine Hauptbeschäftigung. Im Kindergarten bin ich jeden Tag bei einer anderen Gruppe (bald bin ich dann aber fest in einer) und je besser ich die Kinder kennenlerne, desto mehr Spaß macht es mir. Meine Aufgaben sind die typischen Erzieher-Aufgaben. Ich spiele, bastle, male mit den Kindern oder beaufsichtige sie. Der Kindergarten ist einer der reichsten in Costa Rica und es gibt ganz viele „besondere“ Sachen. Die Kinder „lernen“ Französisch und Englisch und es gibt viele inoffizielle Feiertage, wie der „Tag des Buches“, „Tag der Erde“…zu jedem entsprechenden Tag gibt es dann Aktivitäten. Heute war der „Tag der Erde“ und alle Kinder kamen in Grün und haben die Blumen gegossen, Plakate gestaltet…ist also immer was los. J Mitttags mit meinen zwei Jungs klappt auch alles, gibt aber nichts besonderes zu erzählen.
https://www.facebook.com/marina.kathrin
Jetzt noch ein paar Sätze zu meiner Arbeit, die ist schließlich meine Hauptbeschäftigung. Im Kindergarten bin ich jeden Tag bei einer anderen Gruppe (bald bin ich dann aber fest in einer) und je besser ich die Kinder kennenlerne, desto mehr Spaß macht es mir. Meine Aufgaben sind die typischen Erzieher-Aufgaben. Ich spiele, bastle, male mit den Kindern oder beaufsichtige sie. Der Kindergarten ist einer der reichsten in Costa Rica und es gibt ganz viele „besondere“ Sachen. Die Kinder „lernen“ Französisch und Englisch und es gibt viele inoffizielle Feiertage, wie der „Tag des Buches“, „Tag der Erde“…zu jedem entsprechenden Tag gibt es dann Aktivitäten. Heute war der „Tag der Erde“ und alle Kinder kamen in Grün und haben die Blumen gegossen, Plakate gestaltet…ist also immer was los. J Mitttags mit meinen zwei Jungs klappt auch alles, gibt aber nichts besonderes zu erzählen.
Mein nächster Eintrag wird dann von meiner Panamareise
handeln, die schon nächste Woche ansteht. Hasta luego, eure Marina.
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