Samstag, 17. Mai 2014

Oh, wie schön ist Panama!

oh-wie-schoen-ist-panama


Es waren einmal ein kleiner Bär und ein kleiner Tiger, die lebten unten am Fluss. Und sie hatten auch ein Boot. Sie wohnten in einem kleinen, gemütlichen Haus mit Schornstein. „Uns geht es gut“, sagte der kleine Tiger, „denn wir haben alles, was das Herz begehrt, und brauchen uns vor nichts zu fürchten. Weil wir nämlich auch noch stark sind. Ist das wahr, Bär?“ – „Jawohl“, sagte der kleine Bär, „ich bin stark wie ein Bär, und du bist stark wie ein Tiger. Das reicht.“

Der kleine Bär ging jeden Tag mit der Angel fischen, und der kleine Tiger ging in den Wald Pilze finden. Der kleine Bär kochte jeden Tag das Essen; denn er war ein guter Koch. „Möchten Sie den Fisch lieber mit Salz und Pfeffer, Herr Tiger, oder besser mit Zitrone und Zwiebel?“ – „Alles zusammen“, sagte er kleine Tiger, „und zwar die größte Portion.“ Als Nachspeise aßen sie geschmorte Pilze und dann Waldbeerenkompott und Honig. Sie hatten wirklich ein schönes Leben dort unten in dem kleinen, gemütlichen Haus am Fluss…
Aber eines Tages schwamm auf dem Fluss eine kleine Kiste vorbei. Der kleine Bär fischte die Kiste aus dem Wasser, schnupperte und sagte: „Oooh… Bananen.“ Die Kiste roch nämlich nach Bananen. Und was stand auf der Kiste geschrieben? „Pa-na-ma“, las der kleine Bär. „Die Kiste kommt aus Panama, und Panama riecht nach Bananen. Oh, Panama ist das Land meiner Träume“, sagte der kleine Bär. Er lief nach Haus und erzählte dem kleinen Tiger bis spät in die Nacht hinein von Panama.
„In Panama“, sagte er, „ist alles viel schöner, weißt du. Denn Panama riecht von oben bis unten nach Bananen. Panama ist das Land unserer Träume, Tiger. Wir müssen sofort morgen nach Panama, was sagst du, Tiger?“ – „Sofort morgen“, sagte der kleine Tiger, „denn wir brauchen uns doch vor nichts zu fürchten, Bär. Aber meine Tiger-Ente muss auch mit.“
Am nächsten Morgen standen sie noch viel früher auf als sonst. „Wenn man den Weg nicht weiß“, sagte der kleine Bär, „braucht man zuerst einen Wegweiser.“ Deshalb baute er aus der Kiste einen Wegweiser. „Und wir müssen meine Angel mitnehmen“, sagte der kleine Bär, „denn wer eine Angel hat, hat auch immer Fische. Und wer immer Fische hat, braucht nicht zu verhungern…“ – „Und wer nicht zu verhungern braucht“, sagte der kleine Tiger, „der braucht sich auch vor nichts zu fürchten. Nicht wahr, Bär?“
Dann nahm der kleine Tiger noch den roten Topf. „Damit du mir jeden Tag etwas Gutes kochen kannst, Bär. Mir schmeckt doch alles so gut, was du kochst. Hmmmm…“
Der kleine Bär nahm noch seinen schwarzen Hut, und dann gingen sie los. Dem Wegweiser nach. Am Fluss entlang in die eine Richtung…

„Hallo Maus“, sagte der kleine Bär, „wir gehen nach Panama. Panama ist das Land unserer Träume. Dort ist alles ganz anders und viel größer…“ – „Größer als unser Mauseloch?“ fragte die kleine Maus, „das kann nicht sein.“ Ach, was wissen Mäuse denn von Panama? Nichts, nichts und wieder nichts.
Sie kamen beim alten Fuchs vorbei, der gerade mit einer Gans seinen Geburtstag feiern wollte. „Wo geht’s denn hier nach Panama?“ fragte der kleine Bär. „Nach links“, sagte der Fuchs, ohne lange zu überlegen, denn er wollte nicht gestört werden. Nach links war aber falsch. Sie hätten ihn besser nicht fragen sollen.
Dann trafen sie eine Kuh. „Wohin geht’s denn hier nach Panama?“ fragte der kleine Bär. „Nach links“, sagte die Kuh, „denn rechts wohnt der Bauer, und wo der Bauer wohnt, kann nicht Panama sein.“ Das war wieder falsch; denn wenn man immer nach links geht, wo kommt man dann hin? – Richtig! Nämlich dort, wo man hergekommen ist. Bald fing es auch noch an zu regnen, und das Wasser tropfte vom Himmel und tropfte und tropfte und tropfte… „Wenn bloß meine Tiger-Ente nicht nass wird“, sagte der kleine Tiger, „dann fürchte ich mich vor nichts.“
Abends baute der kleine Bär aus zwei Blechtonnen eine Regenhütte. Sie zündeten ein Feuer an und wärmten sich. „Wie gut“, sagte der kleine Tiger, „wenn man einen Freund hat, der eine Regenhütte bauen kann. Dann braucht man sich vor nichts zu fürchten.“ Als der Regen vorbei war, gingen sie weiter. Sie bekamen auch bald Hunger und der Bär sagte: „Ich habe eine Angel, ich gehe fischen. Warte du so lange unter dem großen Baum und zünde schon ein kleines Feuer an, Tiger, damit wir die Fische braten können!“ Aber da war kein Fluss, und wo kein Fluss ist, ist auch kein Fisch. Und wo kein Fisch ist, nützt dir auch eine Angel nichts. Wie gut, dass der kleine Tiger Pilze finden konnte, sonst wären sie wohl verhungert. „Wenn man einen Freund hat“, sagte der kleine Bär, „der Pilze finden kann, braucht man sich vor nichts zu fürchten. Nicht wahr, Tiger?“
Sie trafen bald zwei Leute, einen Hasen und einen Igel, die trugen ihre Ernte nach Hause. „Kommt mit zu uns nach Haus“, sagten die beiden, „ihr könnt bei uns übernachten. Wir freuen uns über jeden Besuch, der uns etwas erzählen kann.“ Der kleine Bär und der kleine Tiger durften auf dem gemütlichen Sofa sitzen. „So ein Sofa“, sagte der kleine Tiger, „ist das Allerschönste auf der Welt. Wir kaufen uns in Panama auch so ein Sofa, dann haben wir wirklich alles, was das Herz begehrt. Ja?“ – „Ja“, sagte der kleine Bär. Und dann erzählte der kleine Bär den beiden Leuten den ganzen Abend von Panama.
„Panama“, sagte er, „ist unser Traumland, denn Panama riecht von oben bis unten nach Bananen. Nicht wahr, Tiger?“ – „Wir waren noch nie weiter als bis zum anderen Ende unseres Feldes“, sagte der Hase. „Unser Feld war bis heute auch immer unser Traumland, weil dort das Getreide wächst, von dem wir leben. Aber jetzt heißt unser Traumland Panama. Ooh, wie schön ist Panama, nicht wahr, Igel?“ Der kleine Bär und der kleine Tiger durften auf dem schönen Sofa schlafen. In dieser Nacht träumten alle vier von Panama.
Einmal trafen sie eine Krähe. „Vögel sind nicht dumm“, sagte der kleine Bär, und er fragte die Krähe nach dem Weg. „Welchen Weg?“ fragte die Krähe. „Es gibt hundert und tausend Wege.“ – „In unser Traumland“, sagte der kleine Bär. „Dort ist alles ganz anders. Viel schöner und so groß…“ – „Das Land kann ich euch wohl zeigen“, sagte die Krähe, denn Vögel wissen alles. „Dann fliegt mir mal nach. Hupp…!“ Und sie schwang sich auf den untersten Ast des großen Braumes. Flog höher und höher. Die beiden konnten nicht fliegen, nur klettern. „Lass mich bloß nicht los, Bär!“ rief der kleine Tiger, „sonst bricht sich meine Tiger-Ente ein Rad…“
„Das da“, sagte die Krähe, „ist es.“
Und sie zeigte mit dem Flügel ringsherum. „Oooh“, rief der kleine Tiger, „ist daaaas schön! Nicht wahr, Bär?“ – „Viel schöner als alles, was ich in meinem ganzen Leben gesehen habe“, sagte der kleine Bär. Was sie sahen, war aber gar nichts anderes als das Land und der Fluss, wo sie immer gewohnt hatten. Nur hatten sie das Land noch nie von oben gesehen. „Ooh, das ist ja Panama…“ sagte der kleine Tiger. „Komm, wir müssen sofort weiter, wir müssen zu dem Fluss. Dort bauen wir uns ein kleines, gemütliches Haus mit Schornstein. Wir brauchen uns doch vor nichts zu fürchten, Bär.“ Und sie kletterten von dem Baum und kamen bald zum Fluss.

„Such du schon mal Bretter und Holz“, sagte der kleine Bär. Und dann baute er ein Floß. „Wie gut“, sagte der kleine Tiger, „wenn man einen Freund hat, der ein Floß bauen kann. Dann braucht man sich vor nichts zu fürchten.“ Sie zogen das Floß in den Fluss und schwammen damit auf die andere Seite. „Vorsichtig, Bär“, rief der kleine Tiger, „dass meine Tiger-Ente nicht umkippt. Sie kann nämlich nicht gut schwimmen.“ Auf der anderen Seite gingen sie am Fluss entlang, und der kleine Bär sagte: „Du kannst ruhig immer hinter mir her gehen, denn ich weiß den Weg.“ – „Dann brauchen wir uns vor nichts zu fürchten“, sagte der kleine Tiger, und sie gingen so lange, bis sie zu einer kleinen Brücke kamen. Die kleine Brücke hatte früher einmal der kleine Bär gebaut; sie waren nämlich schon bald bei den Sträuchern, wo ihr Haus stand. Aber sie erkannten die Brücke nicht, denn der Fluss hatte sie mit der Zeit etwas zerstört. „Wir müssen die Brücke reparieren“, sagte der kleine Tiger, „heb du das Brett von unten, und ich heb das Brett von oben. Aber pass auf, dass meine Tiger-Ente nicht ins Wasser rollt.“
Auf der anderen Seite des Flusses fanden sie einen Wegweiser. Er lag umgekippt im Gras. „Was siehst du da, Tiger?“ – „Wo denn?“ – „Na hier!“ – „Einen Wegweiser.“ – „Und was steht darauf geschrieben?“ – „Nichts, ich kann doch nicht lesen.“ – „Pa…“ – „Paraguai.“ – „Falsch“ – „Pantoffel.“ – „Nein, du Dummkopf. Pa-na-ma. Panama. Tiger, wir sind in Panama! Im Land unserer Träume, oooh – komm her, wir tanzen vor Freude.“ Und sie tanzten vor Freude hin und her und ringsherum.
Aber weißt du schon, was das für ein Wegweiser war. Na? Genau.
Und als sie noch ein kleines Stück weitergingen, kamen sie zu einem verfallenen Haus mit Schornstein. „O Tiger“, rief der kleine Bär, „was sehen denn da unsere scharfen Augen, sag!“ – „Ein Haus, Bär. Ein wunderbar, wundervoll schönes Haus. Mit Schornstein. Das schönste Haus der Welt, Bär. Da könnten wir doch wohnen.“ – „Wie still und gemütlich es hier ist, Tiger“, rief der kleine Bär, „lausch doch mal!“ Der Wind und der Regen hatten ihr altes Haus ein bisschen verwittern lassen, so dass sie es nicht wiedererkannten. Die Bäume und Sträucher waren höher gewachsen, alles war etwas größer geworden. „Hier ist alles viel größer, Bär“ rief der kleine Tiger, „Panama ist so wunderbar, wundervoll schön, nicht wahr?“ Sie fingen an, das Haus zu reparieren. Der kleine Bär baute ein Dach und einen Tisch und zwei Stühle und zwei Betten. „Ich brauche zuerst einen Schaukelstuhl“, sagte der kleine Tiger, „sonst kann ich mich nicht schaukeln.“ Und er baute einen Schaukelstuhl. Dann pflanzten sie im Garten Pflanzen, und bald war es wieder so schön wie früher. Der kleine Bär ging fischen, der kleine Tiger ging Pilze finden. Nur war es jetzt noch schöner; denn sie kauften sich ein Sofa aus Plüsch und ganz weich. Das kleine Haus bei den Sträuchern kam ihnen jetzt so schön vor wie kein Platz auf der Welt. „O Tiger“, sagte jeden Tag der kleine Bär, „wie gut ist es, dass wir Panama gefunden haben, nicht wahr?“ – „Ja“, sagte der kleine Tiger, „das Land unserer Träume. Da brauchen wir nie, nie wieder wegzugehen.“
Du meinst, dann hätten sie doch gleich zu Hause bleiben können?
Du meinst, dann hätten sie sich den weiten Weg gespart?
O nein, denn sie hätten den Fuchs nicht getroffen, und die Krähe nicht. Und sie hätten den Hasen und den Igel nicht getroffen, und sie hätten nie erfahren, wie gemütlich so ein schönes, weiches Sofa aus Plüsch ist.



___________________________________________________________________________________



Nach knappen drei Monaten war es an der Zeit, mein Visum zu verlängern, da dieses nur für 90 Tage gültig ist. Also hatte ich die Qual der Wahl zwischen Panama und Nicaragua, denn wenn man aus dem Land, in dem man lebt für ein paar Tage aus- und dann wieder einreist, bekommt man ein neues Visum..und kann dann weitere 90 Tage in dem Land bleiben. Da ich als Kind immer total begeistert von dem Buch "Oh wie schön ist Panama" war, war es eigentlich klar, in das "Land, das nach Bananen riecht" zu reisen.
Damit das Lesen nicht zu langweilig wird, schreibe ich nur stichwortartig auf, was wir, das sind Lara und Ich, so alles erlebt haben und natürlich gibt's auch gaaanz viele Bilder.

Montag
- Nachdem ich ausnahmsweise mal NICHT den Alarm beim Verlassen des Hauses aktiviert hatte, war für mich schon die größte Hürde überstanden ;)
- 5stündige Busfahrt nach Sixaola, was noch in Costa Rica, aber direkt an der Grenze zu Panama liegt
- der Grenzübergang ist eine Brücke, die man nur zu Fuß überqueren kann...wenn man dann heil am anderen Ende ankommt: Die Brücke ist voller Löcher und man kann den Holzbalken nicht wirklich trauen...
- Nach dem ganzen sehr unorganisiertem Papierkram dann endlich das Schild "Bienvenidos a Panamá" vor uns!
- Mit dem Wassertaxi gings los nach "Bocas del Toro", eine Inselgruppe Panamas in der Karibik
- Gemütliches Hostel, leider etwas zu weit vom Zentrum und fast schon zu ruhig...









Dienstag
- Das Hostel hatte eigene Kajaks, mit denen wir morgen auf dem Meer rumgepaddelt sind..mir war nicht so wohl dabei..wer weiß, was da so alles unter einem schwimmt ?
- Schwimmen/Faulenzen/Essen...waren noch ziemlich müde von dem ganzen hin- und hergefahre am Tag zuvor
- Abends waren wir essen in einem Restaurant mit zwei aus unserem Hostel..inclusive Feuershow!




Mittwoch
- Playa de las Estrellas: Seesternstrand. Hier lasse ich die Bilder für sich sprechen. Perfekt und Wunderschön!
- Hostel gewechselt: Das neue war das komplette Gegenteil, viele Leute, viel  Party, immer was los. Das beste Hostel in dem ich bis jetzt war..wollten gar nicht mehr weg!
- Poolparty im Hostel nebenan mit ganz vielen netten Leuten & Schaukeln, von denen man ins Wasser springen konnte. Um das alles noch zu toppen war "Ladiesnight -> alles kostenlos für uns" :)

















Donnerstag
- Red Frog Beach..das klarste Wasser, das ich je gesehen habe...noch bei zwei Metern Tiefe hat man noch bis auf den Grund gesehen.
- Cocktailabend in einer Bar am Wasser

 




Freitag
- Kombitour: Fahrt mit einem Boot in eine Delfinbucht, dann zu so ganz verlassenen Inseln (Zapatillos) und schnorcheln
- haben ganz viele Delfine gesehen...hatte ich noch nie zuvor in freiem Wasser
- die Inseln warn ganz nett..waren aber zu verwöhnt von den Stränden davor
- schnorcheln über einer wunderschönen, bunten Unterwasserwelt





Wer sieht das Faultier ?






Samstag
- Zurück ins gute alte San Jose
- Papierkram an der Grenze & ich habe mein neues Visum ! Darf somit weitere 90 Tage in Costa Rica bleiben..juppiiii :)

Donnerstag, 1. Mai 2014

Willkommen im Dschungel: Osterferien am Karibischen Meer und Bungee über dem Regenwald


„Ach, wir müssen nicht planen und brauchen auch kein Hostel im Vorraus...wir fahren einfach mal an die Karibikküste und schauen dann spontan was es so alles gibt“. Doch dieses eine Mal hat das so gar nicht geklappt. Aber jetzt mal von vorne. Seit zwei Wochen ist meine Freundin Lara, die auch in Kenia war, zu Besuch in Costa Rica. Bei der Buchung des Hostels war ich etwas zu leichtsinnig und musste am Tag vor der Abreise in die Karibik feststellen, dass es überhaupt keine freien Hostels mehr gab. Mit viel hin- und hergesuche hab ich dann doch noch eines gefunden, hatte aber überhaupt keine Ahnung was und dort erwartet. „Hauptsache ein Hostel in einer kleinen Stadt am Meer…was soll da schon groß schiefgehen“- das dachte ich mit zumindest. Nach der fünfstündigen Busfahrt wurden wir von einem Taxi abgeholt (wir, das sind Lara, Marthe (eine aus der Sprachschule) und ich) und sind direkt straight into the Dschungle gefahren. Und da waren wir dann auch. Ein paar kleine Hütten umgeben von Bananenstauden, Palmen, Kakaobäume, Lycheebäume, Kolobris, Tukans, Affen, im Teich neben unserem Hüttchen waren Krokodile und tausende Moskitos. Das „Hostel“ ansich war ganz schön, richtig idyllisch mit Hängematten und so. Wir, total verschwitzt wegen der hohen und schwülen Temperatur, wollen dann erstmal ans Meer laufen. Am Weg dorthin kamen wir an einer kleinen „Buschbar“ vorbei, aber es gab weder einen Supermarkt noch irgendein Zeichen menschlicher Zivilisation. Am Strand dann der Höhepunkt:  „Swimming not allowed, could cause death“. Der Strand war wunderschön, aber das Meer sehr unruhig, wäre mir nicht wohl gewesen, darin zu schwimmen. Am Abend kamen dann doch ein paar nette Leute aus ihren Häusern und in unserem Hostel waren sogar ein paar Freiwillige, die am Strand mit den Meeresschildkröten arbeiten. Im Hostel war ein super netter Typ, der und alles gezeigt hat. Während der ersten Nacht sind wir ans Meer gegangen und haben eine Schildkröte gefunden, die dort ihre Eier abgelegt hat. Die war ca 1,5 Meter lang und fast einen Meter breit! Hätte nie gedacht, dass die so groß und schwer sein können (ca 1 Tonne!). Das war ein Wahnsinnserlebnis nur leider durfte man keine Bilder machen. An einem anderen Nachmittag hatten wir eine Bootstour quer durch eine Lagune im Dschungel, das war auch toll und ich habe auch viele Bilder.




 


 Lagune in Gandoca
 
 ...und das Krokodil
 


Eine Lychee..superlecker! :)


 
Kakaobohne

 
unterwegs in der Lagune

Am letzten Tag wollten wir dann etwas schwimmen, also hat Pedro (unser Guide und Freund) und empfohlen, an der Küste entlangzulaufen bis wir an den nächsten Ort gelangen. Das war dann der richtige Postkarten-Karibikstrand! Klares Wasser, Korallenriffe und lauter so Sachen halt. Auf dem Weg zurück (in der Nähe unseres Ortes) haben wir dann am Strand lauter angeschwemmte Haie entdeckt. Hätte ich das mal vor dem Schwimmen gewusst! J


 

Nach drei Tagen Dschungel brauchten wir dann aber Kontrastprogramm und sind über die Ostertage weiter nach Cahuita (etwas weiter nördlich) gereist. Dort haben wir ein Hostel gefunden und das war supertoll! Der Strand Cahuitas ist Teil eines Nationalparkes und dort habe ich mich richtig wie in der Karibik gefühlt. Abends sind wir in eine Bar mit Livemusik gegangen und es gab überall total leckere Smoothies und Früchte.
Der durfte natürlich nicht fehlen !
 

Danach gings dann wieder arbeiten, aber nur für eine Woche.  Am Wochenende danach hat mich dann mein persönliches und verrücktestes Highlight erwartet. (Ich glaube, es ist sogar das Highlight meines kompletten Auslandsjahres. Oder zumindest eines davon) Über das Wochenende sind wir nach Monteverde in den „richtigen“ Dschungel gefahren. Im Kindergarten wo ich täglich arbeite ist eine andere Freiwillige mit der ich mich richtig gut verstehe, und sie, Marisa, ist spontan mit mir und Lara mitgekommen. Hatten ein tolles Hostel mit dem absolut coolsten Chef! Am ersten Tag haben wie Canopy gemach, sind also an so Drahtseilen durch und über den Regenwald an so Drahtseilen geflogen. Manche waren mehr als einen Kilometer lang und es war richtig toll!
Im Regenwald..ich persönlich war nicht mitten drin, hab ihn eher von oben gesehen ;) Lara hat übrigens die ganzen Bilder gemacht.
 

Am Abend haben wir es uns dann mit etwas Wein gemischt mit Früchten in den Hängematten bequem gemacht. Marisa und ich hatten schon den ganzen Tag hin- und herüberlegt ob wir den Bungeejump machen sollen. Am nächsten Morgen kurz vor Anmeldeschluss, haben wir und dann dafür entschieden während der Wartezeit auf den Shuttelbus mussten wir dann erstmal unsere Alkoholvorräte vom Tag davor aufbrauchen..so nervös waren wir! Dann gings auch schon los, wir mussten unterschreiben, dass wir für unseren Tod selbst verantwortlich sind, wurden gewogen, in Gruppen eingeteilt (Marisa und ich waren die einzigen Mädels, sonst waren noch vier Jungs mit uns unterwegs) und dann gings auf die Plattform in der jeweiligen Gruppe. Helm (mit Kamera!) bekommen, Handschuhe, Hüftgurt, so Seile an den Füßen, an den Rand der Plattform gestellt (bloß nicht nach unten schauen!!!) und 5 4 3 2 1 JUMP ! AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! Und nach 4 Sekunden und 143m tiefer war ich dann auch schon unten. Aber besser, ihr schaut euch einfach das Video dazu an. Volumen am Besten etwas leider stellen… J Danach warn wir ja schon etwas stolz auf uns, dass wir den höchsten Bungeeejump Latinamerikas heil überstanden haben. War echt der Oberhammer. Konnte das Video leider nicht auf den Blog laden. Ungerne hab ich es jetzt auf Facebook hochgeladen..wenn ihre etwas auf meinem Profil stöbert, findet ihr es ganz einfach.

https://www.facebook.com/marina.kathrin

Jetzt noch ein paar Sätze zu meiner Arbeit, die ist schließlich meine Hauptbeschäftigung. Im Kindergarten bin ich jeden Tag bei einer anderen Gruppe (bald bin ich dann aber fest in einer) und je besser ich die Kinder kennenlerne, desto mehr Spaß macht es mir. Meine Aufgaben sind die typischen Erzieher-Aufgaben. Ich spiele, bastle, male mit den Kindern oder beaufsichtige sie. Der Kindergarten ist einer der reichsten in Costa Rica und es gibt ganz viele „besondere“ Sachen. Die Kinder „lernen“ Französisch und Englisch und es gibt viele inoffizielle Feiertage, wie der „Tag des Buches“, „Tag der Erde“…zu jedem entsprechenden Tag gibt es dann Aktivitäten. Heute war der „Tag der Erde“ und alle Kinder kamen in Grün und haben die Blumen gegossen, Plakate gestaltet…ist also immer was los. J Mitttags mit meinen zwei Jungs klappt auch alles, gibt aber nichts besonderes zu erzählen.

 

Mein nächster Eintrag wird dann von meiner Panamareise handeln, die schon nächste Woche ansteht. Hasta luego, eure Marina.